Firmengeschichte

1923 zog Karl Ehrlinger mit seiner Frau Margarethe von Junkersdorf nach
Hofheim. Als ein Mann vom Fach begann er mit der Herstellung von Holzfässern
Durch den Einstieg des Sohnes Ernst Ehrlinger vergrößerte sich der Betrieb zu einer ansehnlichen Büttnerei, die
ihre Erzeugnisse unter anderem sogar bis nach Amerika exportierte.
Die größten Fässer mit einem Fassungsvermögen von 10.000 Litern gingen an die Winzergenossenschaften in der Pfalz, in Rheinhessen und im Rheingau.

1953 legte man den Grundstein für die Obstkelterei. Es wurde damit begonnen, aus einigen Obstsorten Fruchtsäfte herzustellen, um diese zu verkaufen. Eine Sorge hatte man weniger, da die Fässer zum Lagern der Erzeugnisse vorhanden waren. In den ersten Jahren konzentrierte man sich in der Hauptsache auf Apfelwein und Apfelsaft aus den hiesigen Anbaugebieten.
Walter Ehrlinger , der Enkel des Gründers stieg in den Betrieb mit ein. Er erlernte ebenfalls den Beruf zur
Herstellung der Fässer, sowie das Verzieren derselben durch kunstvolle Holzschnitzerei. 1958 wurde Walter Ehrlinger Bundessieger als Wein-Küfer.
Um dem immer größer werdenden Markt und der Konkurrenz standzuhalten, mußten einige Modernisierungen im Betrieb vorgenommen werden. Unter anderem mußte eine neue Obstpresse angeschafft werden.
Durch die Anschaffung einer vollautomatischen Abfüllanlage im Jahre 1967 verschaffte man sich eine große Arbeitserleichterung und Zeitersparnis. Die Anlage wäscht, befüllt und verschließt die Flaschen, beklebt diese mit Etiketten und setzt sie am Ende in die Kästen. Diese
wiederum werden noch automatisch gestapelt, um sie dann mit dem Sackkarren, Hubwagen oder Stapler an ihren Lagerplatz zu transportieren.

1970 entschloß man sich, die Büttnerei aufzulösen. Die Nachfrage nach Holzfässern wurde im Laufe der Zeit immer geringer. Auch im eigenen Betrieb rüstete man nach und nach auf Edelstahltanks um.
1983: Im Verlauf von 30 Jahren mußte die Lagerkapazität deutlich erhöht werden: von 10.000 Liter auf 1.000.000 Liter.
Anfang der achtziger Jahre stieg die vierte Generation in den Betrieb mit ein. Der heutige Junior-Chef Bernhard Ehrlinger beendete 1986 erfolgreich seine Lehre als Fruchtsafttechniker und machte 1990 seinen Abschluß als Techniker für Obstbau und Obstverwertung.
1984 wurde eine neue Obstpresse angeschafft. Bei einer Apfelannahme von 1000 bis 1500 Tonnen pro Erntejahr und einer Verarbeitung von bis zu 40 Tonnen pro Tag ist die Leistung dem heutigen Bedarf angepaßt worden.
In den letzten vier Jahren erfolget die Anlieferung zu 100% von Selbsterzeugern (Kleingärtnern, Landwirten und Obstbauern) aus der Region. Hierbei kann man weitgehend von ungespritztem Obst ausgehen. |